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Direkter Weg zum Wohlstandsverlust

Direkter Weg zum Wohlstandsverlust

Empfehlung der FDP Bezirkspartei zur Abstimmung vom 9. Februar.

Zur Umweltverantwortungsinitiative, über welche am 9. Februar abgestimmt wird, empfiehlt die FDP Bezirk Zurzach ein klares Nein. Sie beinhaltet Forderungen, welche in der vorgegebenen Zeit ohne massiven Konsumverzicht und erheblichen Änderung unserer Lebensgewohnheiten nicht umsetzbar sind.
Worum geht es?
Die Initiative der Jungen Grünen «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen» fordert, dass inner-halb der nächsten zehn Jahre der Ressourcenverbrauch und der Schadstoffausstoss in der Schweiz so weit gesenkt werden, dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben. Um die Ziele zu erreichen müsste der Ressourcenverbrauch und Schadstoff-ausstoss innerhalb von zehn! Jahren drastisch gesenkt werden.
Konsum massiv reduzieren
Dies würde bedeuten, dass wir alle den heutigen Konsums an Gütern und Dienstleistungen um die Hälfte reduzieren müssten.
Der Initiativtext lässt offen, wie die Ziele erreicht werden sollen. Klar ist aber, dass diese nur mit rigorosen Vorschriften und Verboten in allen Lebensbereichen, also auch Ernährung, Wohnen und Mobilität, zu erreichen sind. Das Angebot bei Alltagsgütern müsste massiv reduziert werden. Produkte und Dienstleistungen, auch Güter des alltäglichen Bedarfs wie beispielsweise Lebensmittel, würden sich erheblich verteuern.
Utopische Forderungen
Zwischen 2000 und 2018 hat die Schweiz ihre Umweltbelastung dank ehrgeizigen ökologischen Massnahmen um fast 26 Prozent reduziert. Die Forderung nach einer Reduktion um 67 Prozent in-nert nur 10 Jahren ist utopisch. Ohne eine Vielzahl von radikalen, staatlich verordneten Zwangsmassnahmen ist dies nicht zu erreichen. Die Initiative würde die Menschen in der Schweiz dazu zwingen, ihren gewohnten Lebensstil drastisch zu ändern. Betrof-fen wären auch Urlaub und Freizeit. Alle müssten sich auch mit einem geringeren Angebot an Lebensmitteln und einer massiven Einschränkung bei der Mobilität, auch beim ÖV, abfinden.
Unrealistisches Tempo
Mit der Annahme der Initiative würde die Umweltbelastung nicht mehr wie bisher durch technologischen Fortschritt verringert, sondern durch staatlich verordnete Verbote und Einschränkun-gen. Der Weg der Verantwortung würde verlassen und der Weg eines unrealistischen Ehrgeizes eingeschlagen. Unser Ressourcenverbrauch muss verringert werden. Mit der Initiative verpassen wir aber die Kurve und schiessen direkt in den Abgrund. Intelli-genter ist es, den bewährten Weg weiterzugehen. Dazu braucht es am 9. Februar ein Nein.
Betroffen sind alle
Weitere Informationen zur Vorlage sind hier zu finden. Die Parteilei-tung hofft, dass möglichst viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von ihrem Recht Gebrauch machen und bis zum 9. Februar die Abstimmungsunterlagen bei der Gemeinde abgeben. Betroffen vom Ausgang der Abstimmung sind schliesslich alle!

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