Das Konzept der „Induzierten Nachfrage“, das besagt, dass ein höheres Angebot an Strassen zu mehr Verkehr führt, gilt in der Schweiz nicht. Hier ist das Schienennetz gut ausgebaut, sodass viele Menschen bereits auf Alternativen zurückgreifen. Zudem sind die Verkehrsträger unterschiedlich und nicht einfach austauschbar. Wenn es auf einer Strasse eng wird, weichen viele auf andere Routen aus, was die Verkehrsverlagerung zeigt, nicht zur Steigerung. Ein Beispiel ist der Gubristunnel, als dritte Röhre nach der Inbetriebnahme zu einem Rückgang des Stauaufkommens führte. Somit führt die Verlagerung des Verkehrs zu weniger Belastung in den Wohngebieten, was die Lebensqualität erhöht. Ein Ja zu Infrastrukturinvestitionen bedeutet also ein Ja zu weniger Stau und mehr Lebensqualität in der Schweiz.
Claudia Hauser, Grossrätin FDP, Döttingen